Praxis-Depesche 11/2006

Akutes Lungenödem - diagnostische und therapeutische Herausforderung

Aufgrund der ähnlichen Symp tomatik beim akuten Lungenödem gestalten sich die Differenzialdiagnose „kardiogen oder nicht kardiogen bedingtes Lungenödem“ und folglich auch die entsprechende Behandlung sehr schwierig. Eine US-Arbeitsgruppe hat das diag nostische Vorgehen bei Verdacht auf akutes Lungenödem herausgearbeitet.

Bei akutem Lungenödem werden zwei grundsätzlich verschiedene Typen unterschieden, das kardiogen und das nicht kardiogen bedingte Lungenödem. Da sich die Therapie an der Ursache orientiert, z. B. Diuretika (wenn keine Kontraindikationen vorliegen) beim kardiogen bedingten, mechanische Beatmung mit niedrigem Atemzugvolumen und Druck bei nicht kardiogen bedingten Lungenödem, muss die Differenzialdiag nose schnell und möglichst nichtinvasiv gestellt werden. Meist muss die Behandlung schon während der noch laufenden Differenzialdiagnose eingeleitet werden.

Ursachen und Manifestationen

Einem kardiogen bedingten Lungen ödem kann eine Ischämie mit/ohne Myokardinfarkt, eine Exazerbation einer chronischen systolischen oder diastolischen Herzinsuffizienz und eine Dysfunktion der Mitral- bzw. Aortenklappe zugrunde liegen. Hinweise liefern typischerweise eine paroxysmale nächtliche Dyspnoe oder Orthopnoe.

Das nicht kardiogen bedingte Lungen ödem ist meist mit Pneumonie, Sepsis, Aspiration von Mageninhalt oder einem starken Trauma in Verbindung mit massiven Transfusionen assoziiert. Daher muss auf Zeichen von Infektion, Beeinträchtigung des Bewusstseins mit Schwindel und Traumen geachtet werden.

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