Praxis-Depesche 12/2008

Bei Myelopathie auch Ältere operieren?

Degenerative Veränderungen der HWS machen sich mit fortschreitendem Alter zunehmend bemerkbar. Nutzen und Risiken einer chirurgischen Dekompression bei Senioren mit Myelopathie evaluierte eine amerikanische Arbeitsgruppe.
Praxisfazit
?! Die älteren Patienten mit Halsmark-Kompression erlitten signifikant mehr post­operative Komplikationen. Bei diesen handelt es sich aber in der Regel um selbstlimitierende Probleme, die das neurologische Ergebnis des Eingriffs nicht in Frage stellen.

Die Studie schloss 36 Patienten im Alter über 75 und 34 jüngere (unter 65 Jahren) ein. Im Kernspin zeigte sich bei allen eine Kompression des Halsmarks, verursacht durch verschiedene Formen der Spondylose. Der Eingriff bestand in einigen Fällen in anteriorer Dekompression und Fusion, häufiger aber nur in posterioren Maßnahmen (selten beides). Die Ergebnisse wurden für zwölf bis 48 Monate nachverfolgt. Die Behinderungen wurden durch den Eingriff bei den Senioren signifikant gebessert. Die neurologische Erholungsrate betrug 59%. Bei den jüngeren Patienten fiel die neurologische Besserung noch etwas günstiger aus.

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