Lungenkrebs bei AIDS

Praxis-Depesche 7/2006

Bronchialkarzinom seit HAART häufiger

Eine HIV-Infektion macht die Betroffenen anfällig für bestimmte Malignome, wie Kaposi-Sarkom oder Non-Hodgkin-Lymphome, aber auch Bronchialkarzinome. Welche Besonderheiten Lungenkrebs bei AIDS-Patienten aufweist, zeigt eine Übersicht aus Paris.

Nach der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) im Jahr 1996 ging die AIDS-bezogene Sterblichkeit in den industrialisierten Ländern dramatisch zurück. Begleitet wurde dieser Rückgang von einem prozentualen Anstieg der Todesfälle durch nicht AIDS-typische solide Tumoren, allen voran Lungenkrebs. Das höhere Risiko für Bronchialkarzinome bei HIV-Infizierten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ist zum Teil auf das intensivere Rauchverhalten von AIDS-Kranken zurückzuführen, aber auch auf die Immunsuppression.

Das Durchschnittsalter bei der Lungenkrebs-Diagnose beträgt bei HIV-Infizierten 45 Jahre. Die meisten weisen dann schon Symptome auf; der Tumor befindet sich in 75 bis 90% der Fälle zum Zeitpunkt der Diagnose bereits im lokal fortgeschrittenen bis metastasierten Stadium (III bis IV). Der häufigste histologische Typ ist das Adenokarzinom.

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