Praxis-Depesche 6/2008

CGRP-Antagonisten - Durchbruch bei Migräne?

Primäre Kopfschmerzen wie die Migräne betreffen rund 20% der erwachsenen Bevölkerung. Nach den in den letzten zehn Jahren erforschten pathophysiologischen Grundlagen ist die Migräne eine neurologische Erkrankung.

Das trigemino-zerebrovaskuläre Sys­tem spielt in der Pathophysiologie des Migräne-Kopfschmerzes eine Schlüsselrolle. Es setzt einen potenten Vasodilatator, den Neurotransmitter Calcitonin gene-related peptide (CGRP), frei. Nach Provokation mit Nitroglyzerin zeigt sich eine enge Korrelation zwischen steigenden CGRP-Werten und der Kopfschmerzintensität. Durch Sumatriptan werden nicht nur die Kopfschmerzen gelindert, sondern auch die CGRP-Konzentrationen im Jugularvenenblut normalisiert. Die Triptane wirken über 5-HT1B-Rezeptoren auf die zerebralen Gefäße vasokonstriktorisch und reduzieren die CGRP-Freisetzung. Dieser vasokonstriktorische Effekt beschränkt sich jedoch nicht auf die zerebralen Gefäße, was zu den bekannten Nebenwirkungen der Triptane am kardiovaskulären System führt.

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