Antidepressiva

Praxis-Depesche 16/2002

Citalopram hilft Patienten mit Dysthymie

In einer kleinen, offenen Studie wurde untersucht, wie Patienten mit dysthymer Störung auf eine Behandlung mit Citalopram ansprechen.

Die Dysthymie ist eine Form der chronischen Depression leichten Grades mit Wechsel zwischen depressiven und normalen Stimmungslagen. Dabei überwiegt definitionsgemäß in einem Zeitraum von mindestens zwei Jahren die Zahl der depressiven Tage. Die Störung zieht eine beachtliche psychosoziale Morbidität nach sich. Ziel einer Studie war es, Dosierungsspanne und Sicherheit von Citalopram in der Behandlung von Patienten mit Dysthymie abzuschätzen, um Richtlinien für kontrollierte Studien zu erhalten. Dazu wurden 15 Patienten zehn Wochen mit Citalopram behandelt. Die Initialdosis von 20 mg/d konnte in der dritten, sechsten und achten Woche erhöht werden. Durchschnittlich benötigten die Patienten bei Studienende 37,3 mg/d. Die Patienten sprachen auf die Therapie mit signifikanten Verbesserungen in verschiedenen Depressions-Scores (HAM-D 17, 21, 24; BDI, GAF) an. Die Verträglichkeit war gut. Die vielversprechenden Ergebnisse mit der Dosiseskalierungs-Strategie sollten größeren Studien den Weg bereiten. (UB)

Quelle: Dunner, DL: Dysthemic disorder: treatment with citalopram, Zeitschrift: DEPRESSION AND ANXIETY, Ausgabe 15 (2002), Seiten: 18-22

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