Künstliche Intelligenz in der Medizin

Praxis-Depesche 11/2017

Computer als Kollegen

Dank künstlicher Intelligenz (artificial intelligence, AI) besitzen moderne Computer-gestützte Diagnostiksysteme die Fähigkeit, selbstständig dazuzulernen. Mit jedem Bild oder Datenpunkt werden sie schneller und genauer. Ärzte ersetzen können AI-Systeme deswegen noch lange nicht, in Zukunft aber vielleicht eine wertvolle Stütze werden.

Im Laufe seiner Karriere analysiert ein Radiologie über 10 Millionen Bilder, ein Dermatologe 200 000 Hautläsionen, ein Pathologe fast 100 000 Präparate. AI-Systeme können das gleiche innerhalb weniger Tage leisten. Ihren Nutzwert haben lernfähige Systeme bereits in verschiedenen Fachrichtungen unter Beweis gestellt.

So können AI-Systeme diabetische Retinopathien und Makula-Ödeme auf Fundusbildern ebenso zuverlässig diagnostizieren wie Ophthalmologen. Auch bei der Identifikation und Klassifikation von Hautkrebs stehen moderne Diagnostik-Systeme Dermatologen in nichts nach. Möglicherweise könnten AI-Computer in Zukunft auch die erste Anlaufstelle für Patienten werden. Mithilfe von Sprachsystemen könnte ein Patient das System dazu auffordern, einen Hautausschlag zu dokumentieren. Das AI-System könnte daraufhin geeignete Maßnahmen vorschlagen und bei Bedarf zum Arztbesuch auffordern.

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