In der randomisierten, kontrollierten Studie nahmen 130 Risikopatienten aus einem Melanomregister und ihre Lebensgefährten an einer Schulung zur Selbstuntersuchung der Haut teil, 65 jeweils allein und 65 zusammen mit ihrem Partner. Die Schulung bestand aus einer zehnminütigen Erklärung der ABCDE-Regel (Asymmetrie der Form, Randunregelmäßigkeiten, Farbveränderungen, Durchmesser über 6 mm und Herkunft der Läsion) und einem Training, wie die Untersuchung zu erfolgen hätte. Nach einem viermonatigen Followup prüfte man die Durchführung, aber auch, welchen Stellenwert die Probanden der Selbstuntersuchung beimaßen. Die Teilnehmer aus der Partnergruppe gaben signifikant häufiger an, die Hautuntersuchung vorzunehmen und dies auch in Zukunft zu tun als die des Kollektivs. Auch fanden Erstere die Untersuchung eher wichtig und beurteilten ihre Fähigkeiten dabei als durchaus gut.
Praxis-Depesche 8/2007
Den Partner in das Melanom-Screening einbeziehen
Da der Anteil der Älteren in der Bevölkerung stetig steigt, wird auch die Zahl der malignen Melanome zunehmen, weil diese vorwiegend Menschen über 50 Jahre betreffen. Für die Früherkennung wird die Selbstuntersuchung der Haut nach Schulung empfohlen. Welche Rolle der Partner dabei spielen könnte, zeigt eine Arbeit aus den USA.
Quelle: Robinson, JK: Efficacy of a parnter assistance intervention designed to increase skin self-examination performance, Zeitschrift: ARCHIVES OF DERMATOLOGY, Ausgabe 143 (2007), Seiten: 37-41