Eine multinationale Arbeitsgruppe unter Federführung der Universität Glasgow, UK, ging den Ursachen dieser Entwicklung nach.
In die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz wurden in den letzten Jahren ACE-Hemmer bzw. AT1-Blocker, Betablocker und Mineralokortikoid-Rezeptorantagonisten eingeführt. Da sie alle als hilfreich gelten, werden sie inzwischen meist in Kombination eingesetzt. Was sie im Zeitraum 1995 bis 2014 unabhängig von einer ICD-Implantation bewirkt haben, wurde anhand von 40 195 Patienten aus zwölf klinischen Studien analysiert.
Über die Studienzeiträume hin nahm die Häufigkeit des plötzlichen Herztods um 44% ab. Die kumulative Inzidenz dieses Ereignisses 90 Tage nach Randomisierung betrug 2,4% in der frühesten Studie und 1,0% in der jüngsten.
In der gegenwärtigen Situation ist es schwierig zu beurteilen, ob die Implantation eines ICD bei solchen Patienten noch einen signifikanten Nutzen bringt. Die Autoren halten es für geboten, Subgruppen von Patienten zu identifizieren, die vom ICD profitieren. WE