Praxis-Depesche 16/2005

Die autonome Neuropathie hat vielerlei Ursachen

Autonome Neuropathien sind eine Gruppe von Störungen, bei denen die kleinen, wenig oder nicht myelinisierten autonomen Nervenfasern befallen werden. Eine Übersicht aus Boston zeigt die wichtigsten Manifestationen auf.

Die autonomen Nerven sind bei den meisten symmetrischen peripheren Neuropathien mit betroffen, oft nur leicht oder subklinisch. Bei einigen Neuropathien bestimmt jedoch die autonome Dysfunktion das klinische Bild. Viele Organsysteme können in Mitleidenschaft gezogen werden, insbesondere das kardiovaskuläre, das gastrointestinale und das urogenitale, sowie Thermoregulation, Schweißdrüsen und Pupillomotorik. Sensitive, reproduzierbare Messmethoden erleichtern die Diagnostik.

Diabetes-bedingt

Die in Industrienationen häufigste Form tritt typischerweise nach längerem Verlauf auf und wird in der Regel von Symptomen einer sensomotorischen Polyneuropathie begleitet. Kardiovaskulär kann sie sich als erhöhte Ruhe- oder als starre Herzfrequenz äußern sowie als orthostatische Hypotonie. Die kardiovaskuläre autonome Neuropathie ist mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert. Weitere Neuropathie-Zeichen sind Blasenentleerungsstörungen, erektile Dysfunktion, diabetische Gastroparese mit Übelkeit, postprandialem Erbrechen und erschwerter BZ-Einstelllung. Der Darm reagiert meist mit Obstipation. Ebenfalls gestört sind häufig Thermoregulation und Schweißsekretion, mit Anhidrose oder auch Hyperhidrose.

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