American College of Cardiology (ACC), New Orleans, 2011

Praxis-Depesche 8/2011

Die Unterschiede liegen im Detail

In diesem Jahr trafen sich mehr als 15 000 Kardiologen zur 60. Jahrestagung des ACC. In dem Studienreigen, der im Ernest N Morial Convention Center in New Orleans vorgestellt wurde, gab es einige Überraschungen.

Der Faktor Xa-Inhibitor Rivaroxaban bietet der MAGELLAN-Studie zufolge bei der Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) bei internistischen Krankenhauspatienten trotz höherer Wirksamkeit keinen klinischen Netto-Nutzen im Vergleich zu Enoxaparin, so Alexander T. Cohen, London.

In der Studie erhielten 8101 hospitalisierte Patienten 35 Tage lang 10 mg Rivaroxaban per os oder Enoxaparin s.c. für zehn Tage. Der primäre Endpunkt enthielt tiefe Venenthrombosen und Lungenembolien. In der kurzfristigen Behandlung zeigte Rivaroxaban eine Nicht-Unterlegenheit gegenüber Enoxaparin. In der längerfristigen war Rivaroxaban der Gabe von Enoxaparin, gefolgt von Plazebo, überlegen.

Die Blutungsraten waren in beiden Studienarmen niedrig, doch wurden sowohl an Tag 10 als auch an Tag 35 signifikant höhere Raten mit Rivaroxaban im Vergleich zu Enoxaparin beobachtet. Aus diesem Grund war Enoxaparin beim klinischen Nettonutzen Rivaroxaban überlegen.

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