Praxis-Depesche 21/2006

Eisenüberladung: Orale Chelattherapie ist effektiv und patientenfreundlich

Bisher war die Standardtherapie der transfusionsbedingten Eisenüberladung bei chronischen Anämien eine oft tägliche, bis zu zwölf Stunden dauernde Infusion mittels Pumpe. Deren eklatante Nachteile bezüglich Lebensqualität und Compliance könnten mit einer oralen Therapie vermieden werden.

Chronisch transfusionsbedürftige Anämien können zu einer erhöhten Eisenablagerung im Körper führen, die Herz, Leber und endokrine Organe schädigt. Betroffen sind z. B. Kinder mit β-Thalassaemia major und Patienten mit myelodysplastischem Syndrom. Dem Eisengehalt von 200 bis 250 mg pro Blutkonserve steht ein physiologischer Eisenverlust von ca. 1 mg pro Tag gegenüber; der Körper besitzt aber keinen Exkretionsmechanismus für Eisen. Dieses kann aber mit Hilfe von Chelatbildnern in einen Komplex gebunden und dann über die Galle ausgeschieden werden.

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