Zwischen 2001 und 2012 wurden in Dänemark wie auch in anderen europäischen Ländern zahlreiche Initiativen durchgeführt, um die Laienkompetenz in Ersthilfmaßnahmen zu stärken. Auch die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit öffentlicher Defibrillatoren wurde verbessert. Den Langzeiteffekt dieser Bemühungen demonstriert die Datenanalyse von 2855 Patienten, die in diesem Zeitraum einen präklinischen plötzlichen Herzstillstand erlitten hatten und 30 Tage später noch am Leben waren.
In 2084 Fällen wurde der Herzstillstand von einem Laien bezeugt. Im Jahr 2001 führten 66,7% von ihnen eine kardiopulmonale Reanimation (CPR) durch; 2012 waren es sogar 80,6%. Die Zahl der Laien, die zum Defibrillator griffen, stieg ebenfalls signifikant von 2,1 auf 16,8% an. Das vermehrte Engagement wirkte sich auch auf das Outcome der Herzstillstand- Patienten positiv aus. Während 2001 noch 10,5% von ihnen als Spätfolge des Ereignisses Hirnschäden erlitten oder in ein Pflegeheim eingeliefert wurden, betraf dies 2012 nur noch 7,6%. Die allgemeine Mortalitätsrate der Betroffenen sank von 18 auf 7,9%.
Eine Laien-CPR senkte das Risiko für Tod oder Spätfolgen im Folgejahr des Ereignisses signifikant um 33%. Ein nur halb so hohes Mortalitätsrisiko trugen diejenigen Herzstillstand- Patienten, bei welchen ein Laie einen Defibrillator eingesetzt hatte. OH