Handgelenk-Pulsmesser

Praxis-Depesche 11/2017

Geeigneter Fruchtbarkeitsanzeiger?

So genannte „wearables“, also tragbare Sensoren für unterschiedliche Körperfunktionen, sind aus den Regalen der Elektronikmärkte nicht mehr wegzudenken. Die elektronische Selbstvermessung („quantified self“) ist ein Trend. In der Schweiz untersuchte man nun, ob die nächtliche Bestimmung der Herzfrequenz bei Frauen einen Hinweis auf die fruchtbaren Tage des Zyklus geben kann.

Dass die hormonelle Situation der Frau auch Einfluss auf ihren Ruhepuls hat, ist seit langem bekannt. Allerdings gab es bislang kaum Erkenntnisse, wie sich die nächtliche Herzfrequenz im Verhältnis zur Zyklusphase verändert. Daher stattete man im Züricher Universitätskrankenhaus 91 gesunde Frauen mit unterschiedlichen am Handgelenk tragbaren Pulsmessern aus. Zudem wurde mit herkömmlichen Methoden der Zeitpunkt der Ovulation der Probandinnen bestimmt.

Die durchschnittliche Zykluslänge betrug 27,3 Tage. Während der fertilen Tage des Zyklus fand sich eine signifikant höhere Pulsrate als während des gesamten Menstruationszyklus (Unterschied 2,1 Schläge/min). Auch während der mittleren Lutealphase war der nächtliche Puls signifikant höher als während des fruchtbaren Zeitfensters (Unterschied 1,8 Schläge/min). Der Pulsanstieg war auch nach Adjustierung um mögliche Verzerrvariablen (Verhalten, Ernährung) robust assoziiert.

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