Nach einer ASD-Diagnose ihres Kindes müssen die Eltern zunächst lernen, wie sie den Bedürfnissen ihres Kindes gerecht werden können. US-amerikanische Wissenschaftler haben daher untersucht, wie Eltern entlastet werden können. Hierfür wurden Mütter von 122 Kindern (Durchschnittsalter 34 Monate), die kürzlich mit ASD diagnostiziert wurden, randomisiert einem von zwei verschiedenen Vorbereitungskursen zugeteilt. 59 Mütter nahmen an sechs 30-minütigen Kursen teil, in welchen sie gezielte Strategien zur Problemlösung lernten. Die übrigen 63 Mütter erhielten nur allgemeine Tipps und Informationen, wie sie mit ihrer Belastung umgehen können.
Mütter, die an den Kursen zur Problemlösung teilnahmen, litten seltener unter Stress (3,8 vs. 29,3%; adjustiertes Risikoverhältnis aRR 0,17) und gemessen am QIDS-C16-Fragebogen (Quick Inventory of Depressive Symptoms) zwar nicht seltener, aber weniger stark unter depressiven Symptomen (4,6 vs. 6,9 Punkte). Aus Sicht der Autoren könnten problemlösungsorientierte Kurse vor allem für einkommensschwache Eltern eine wichtige Stütze sein. OH