Screening

Praxis-Depesche 9/2014

Keine Vorbehalte

Jedes Screening ist nur so gut wie die Teilnahmerate. In Odense, Dänemark, fühlte man Frauen diesbezüglich auf den Zahn.

 

Die ROSE-Studie soll die Einführung eines Osteoporose-Screenings vorbereiten. Eine Subanalyse untersuchte die Einstellungen der Frauen zu dem Vorhaben. Für sie wurden 31 Frauen in Gruppen- und individuellen Interviews in die Mangel genommen.
Man konzentrierte sich auf (1) Wissen über Osteoporose, (2) psychische Aspekte des Screenings und (3) ethische Fragen. Es zeigte sich, dass die Frauen wenig über Osteoporose, ihre Risikofaktoren, ihre Folgen und die Interventionsmöglichkeiten wussten. Die Akzeptanz des geplanten Screenings hing aber mehr von früheren Erfahrungen mit dem Thema, dem selbst eingeschätzten Risiko für Knochenprobleme und der Meinung über Prävention ab. Für wichtig hielten die Frauen die Frage, ob ein Screening mehr zu ihrer Beruhigung oder zu ihrer Verängs­tigung beitragen könnte. Die Frage, inwieweit sie Verantwortung für ihre Gesundheit tragen mussten, wurde durchaus ernst genommen.
Der Eindruck war, dass die Frauen das Screening akzeptieren würden. Ernste ethische Einwände wurden nicht vorgetragen, Angst vor negativen psychischen Folgen spielte keine Rolle. Eine kleine Zahl von Teilnehmerinnen sprach sich aber gegen das Screening aus, weil sie ihr persönliches Osteoporose-Risiko für vernachlässigbar hielt. WE

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