Progredientes Non-Hodgkin-Lymphom

Praxis-Depesche 7/2000

MAB als Ultima ratio nach Maximaltherapie

Die Stammzellen-Transplantation nach Hochdosis-Therapie gilt als effektive Maßnahme bei Non-Hodgkin-Lymphomen mittlerer Malignität, wenn es nach Chemotherapie zu Rezidiven kommt. Schlägt auch sie fehl, ist die Prognose schlecht. Bringt die Therapie mit dem monoklonalen Antikörper (MAB) Rituximab neue Hoffnung?

In einer amerikanischen Studie setzte man bei sieben Patienten mit CD20-positiven Non-Hodgkin-Lymphomen mittlerer Malignität Rituximab ein, nachdem es nach Chemotherapie und nach Stammzellen-Transplantation zum Rezidiv gekommen war. Die Patienten erhielten über vier Wochen einmal pro Woche eine Rituximab-Infusion, über drei bis fünf Stunden verabreicht. Der Erfolg der Therapie wurde an Hand von klinischen Parametern und im Computertomogramm beurteilt. Die Überlebensrate betrug nach einem Follow-up von 204 Tagen 100%. Bei zwei Patienten kam es zur Vollremission, bei einem zur Teilremission und bei vier zur Progression. Die durchschnittliche progressionsfreie Zeit betrug 197 Tage. Bei zwei Patienten war ein zweiter Therapiezyklus für die Remission notwendig. Alle Patienten mit den Lymphom-typischen Symptomen berichteten über eine Besserung der Beschwerden. An relevanten Nebenwirkungen traten bei den Patienten transitorische Leuko- oder Granulozytopenien auf.

Quelle: Tsai, DE: Rituximab (anti-CD20 monoclonal antibody) therapy for progressive intermediate-grade non-Hodgkin's lymphoma after high-dose ther, Zeitschrift: BONE MARROW TRANSPLANTATION, Ausgabe 24 (1999), Seiten: 521-526

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