Praxis-Depesche 2/2008

Mit Fibrinkleber gegen Kopfschmerz und Koma

Ursache spontaner lageabhängiger Kopfschmerzen ist meist ein Liquor-Leck. Dabei kann es bis zu komatösen Zuständen kommen. Wenn Bettruhe und Eigenblut-Patches nicht helfen, kann ein Fibrinkleber nützlich sein.

Nachdem bei einem 68-jährigen Mann spontan Kopfschmerzen aufgetreten waren, wurde er zwei Tage später im Koma mit einem GCS-Score (Glasgow Coma Scale) von 7 eingeliefert. Nach Auskunft seiner Frau waren die Kopfschmerzen nur in aufrechter Position aufgetreten und verschwanden im Liegen.

Wegen Vorhofflimmern erhielt er Warfarin. Anamnestisch war kein Trauma bekannt. Bei der Einlieferung zeigte er eine verlängerte Prothrombinzeit und eine INR von 2,4. Nach dem Kernspintomogramm wurde der Verdacht auf ein spontanes Liquorunterdruck-Syndrom bestätigt: Verlagerung des Hirnstamms, Kontrastmittel­anrei­che­rung der Dura und subdurale Flüssigkeitsansammlung. In der Trendelenburg-Lagerung bei 45° besserte sich sein Bewusstsein schnell (GCS-Score 14).

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