Chronische Bronchitis

Praxis-Depesche 20/2003

Nichtinvasive Beatmungstherapie bei infektexazerbierter COPD senkt die Mortalität

Die nichtinvasive Beatmungstherapie ist mit kürzeren Liegezeiten im Krankenhaus und deutlich niedrigeren Kosten verbunden.

Die konventionelle Behandlung bei infektexazerbierter COPD besteht aus Steroiden, Bronchodilatatoren, Antibiotika und der Gabe von wenig Sauerstoff. Ultima ratio ist die Intubation - mit dem Risiko, dass sich die Patienten schlecht von der Beatmung entwöhnen lassen. Zur nichtinvasiven Beatmungstherapie mit positivem Beatmungsdruck werden cPAP oder BiPAP gezählt. Im Rahmen dieser Meta-Analyse sollte untersucht werden, ob die nicht-invasive Beatmungstherapie bei Patienten mit infektexazerbierter COPD der konventionellen Therapie oder der Intubation überlegen ist. Hierfür wurden über 600 in Frage kommende Studien gesichtet, lediglich acht gingen in die Auswertung ein. Die Patienten, die mit nichtinvasiver Beatmungstherapie behandelt wurden, hatten im Vergleich zu den konventionell Behandelten ein deutlich geringeres Risiko, an der Erkrankung zu versterben. Der Blut-pH war bei den nichtinvasiv Beatmeten nach einer Behandlungsstunde signifikant gestiegen, der pCO2 deutlich gefallen. Unter nichtinvasiver Beatmungstherapie mussten deutlich weniger Patienten intubiert werden, die Dauer des Krankenhausaufenthalts konnte verkürzt werden. Bedingt durch die kürzere Liegezeit und die weniger invasive Methode konnte die Komplikationsrate verkleinert werden.

Quelle: Babu, KS: Non-invasive ventilation in chronic obstructive pulmonary disease, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 326 (2003), Seiten: 177-178: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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