Wie genau Statine die Eigenschaften koronarer Plaques verändern, untersuchten chinesische Forscher an 46 Patienten mit KHK nach erfolgreicher perkutaner Koronarintervention (PCI). 27 der Patienten setzte man ein Jahr lang auf 60 mg Atorvastatin, die übrigen 19 erhielten 20 mg. Alle Patienten wiesen mindestens eine unbehandelte mittelschwere nicht-führende Läsion auf.
Sowohl in der 20-mg- als auch in der 60- mg-Gruppe fanden die Forscher je 30 lipidreiche Plaques (fibröse Kappendicke FCT ≤120 μm, Lipid-Arcus ≥100°). Diese analysierten sie vor sowie nach sechs und zwölf Monaten Statintherapie mittels optischer Kohärenztomographie und IVUS. Die Plaquelast und das Volumen der Atherome veränderten sich durch die Statintherapie in keiner Gruppe. Allerdings nahm die Dicke der fibrösen Kappe der Plaques kontinuierlich zu. Gleichzeitig nahm die Zahl dünnkappiger Fibroatherome und das Vorkommen von Makrophagen unter der Statintherapie signifikant ab.
Der fibröse Anteil ist ausschlaggebend für die Stabilität eines Plaques. OH