Im September 1996 erhielten alle 475 Patienten über 65, die in den vorangegangenen zwei Jahren die Praxis aufgesucht hatten, eine Postkarte, die zur Grippeimpfung aufforderte. Wer nicht reagierte, wurde telefonisch erinnert oder der Kontrollgruppe zugeordnet. Man ermittelte, wie sich dadurch die Impfrate gegenüber den beiden Vorjahren veränderte. Innerhalb eines Monats ließen sich 28% der angeschriebenen Patienten in dieser Praxis gegen Grippe impfen (18% in den Jahren zuvor). Die Telefonaktion brachte allerdings keine weiteren Impfkandidaten in die Praxis. 35% dieser Patienten gaben an, bereits anderswo gegen Grippe geimpft worden zu sein.
Influenza-Impfung
Praxis-Depesche 19/2000
Schriftliche Erinnerung erhöht die Akzeptanz
In einer großen amerikanischen Praxis wurde geprüft, ob sich durch eine Postkarten- und Telefonaktion bei Patienten über 65 die Teilnahme an der Grippeimpfung steigern lässt.
Quelle: Kellerman, RD: Enhancing influenza immunization, Zeitschrift: ARCHIVES OF FAMILY MEDICINE, Ausgabe 9 (2000), Seiten: 368-372