So zeigte eine Untersuchung mit 66 Patienten, die an leichter bis mäßiger linksventrikulärer Hypertrophie litten (erhöhter linksventrikulärer Masseindex, LVMI), dass eine Monotherapie mit Telmisartan (40 oder 80 mg/d) zu einer signifikanten Abnahme der Linkshypertrophie führt und die diastolische Funktion verbessert. Die Regression der Hypertrophie war dabei nicht streng mit dem Ausmaß der Blutdrucksenkung korreliert. In einer weiteren Studie wurde untersucht, welchen Effekt Telmisartan auf die arterielle Compliance und die Endothelfunktion bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und leichter bis mäßiger Hypertonie hat. Die Patienten erhielten in randomisiertem Cross-over-Design Telmisartan (40 mg) oder Plazebo. Primärer Endpunkt war der Effekt von Telmisartan auf die arterielle Dehnbarkeit (Compliance), ermittelt über die Pulswellen-Geschwindigkeit, im Vergleich zu Plazebo. Auch hier ergab sich ein signifikant besserer Effekt von Telmisartan. Anlässlich der Konferenz wurde angekündigt, dass in der größten bislang durchgeführten Studie zur Sekundärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber ACE-Hemmern aufweisen, der Effekt von Telmisartan bei diesen Patienten geprüft werden soll (TRANSCEND-Studie: Telmisartan Randomized Assessment Study in ACE-intolerant Subjects with Cardiovascular Disease). (UB)
Antihypertensive Therapie
Praxis-Depesche 16/2001
Telmisartan reduziert linksventrikuläre Hypertrophie
Verschiedene Studien, die anlässlich der 11. Konferenz der Europäischen Hypertonie-Gesellschaft in Mailand vorgestellt wurden, verdeutlichen die über die antihypertensive Wirkung hinausgehenden positiven Effekte von Telmisartan.