Gonarthrose

Praxis-Depesche 11/2016

Triamcinolon ins Gelenk war ein Flopp

Die Arthrose gilt als eine degenerative Erkrankung, hat aber auch eine entzündliche Komponente. Dieser schreibt man den fortschreitenden Verlust von Knorpel zu. Man sucht nach Maßnahmen, diesen Prozess aufzuhalten.

Studien zufolge geht bei Gonarthrose eine Synovitis mit dem Fortschreiten der Knorpelzerstörung einher. Daraus folgerte man, dass intraartikuläre Kortikoide, die die Entzündung bremsen, auch die Progredienz des Gelenkschadens hemmen. Andererseits weiß man, dass Kortikoide auf gesunden Knorpel antianabol wirken. Eine röntgenologische Studie zu diesem Sachverhalt lieferte nur unzuverlässige Ergebnisse. In einer aktuellen Studie aus Boston setzte man daher nun auf MRI und klinische Parameter, um die Wirkung von Triamcinolon versus Kochsalzlösung zu prüfen.

Je 70 Patienten mit symptomatischer Gonarthrose erhielten das Kortikoid bzw. NaCl alle zwölf Wochen ins Kniegelenk, insgesamt für zwei Jahre. Die Verum-Injektionen führten verglichen mit den Kontrollen zu einem größeren Verlust an Knorpeldicke (0,21 mm versus 0,10 mm). Bei den Schmerzen bestand kein signifikanter Unterschied. Zu behandlungsbedingten Nebenwirkungen kam es in fünf bzw. drei Fällen.

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