Bilateraler Brustkrebs

Praxis-Depesche 19/2006

Verwandte von CHEK2*1100delC-Trägern sind stark gefährdet

Das Allel CHEK2*1100delC verdoppelt das Risiko für Brustkrebs in einer unselektierten Frauenpopulation. Bei Frauen mit familiärer Brustkrebsbelastung könnte es die Gefährdung noch viel mehr verstärken. Wie hoch das Risiko hier ist, untersuchte man kürzlich in London.

In der bevölkerungsbasierten Studie wurden 469 Frauen mit beidseitigem Brustkrebs auf CHEK2*1100delC hin genotypisiert. Bei den Verwandten ersten Grades von Trägern wie Nichtträgern dieses Allels ermittelte man Häufigkeit und kumulatives Risiko für Brustkrebs, Prostatakarzinom und alle anderen Krebsarten.

Die Verwandten der Brustkrebspatientinnen, die den Wildtyp von CHEK2 aufwiesen, hatten ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung dreifach erhöhtes Risiko für Brustkrebs, ein doppelt so hohes für Prostatakarzinom und ein extrem erhöhtes Risiko für männlichen Brustkrebs. Verwandte von Trägern des CHEK2*1100delC-Allels trugen ein zwölffach höheres Risiko für Brustkrebs und ein neunfach höheres für Prostatakarzinom.

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