Proteasom-Inhibitor Ixazomib

Praxis-Depesche

Vollständig orale Therapie des multiplen Myeloms

Einer aktuellen Auswertung der TOURMALINE-Studie zufolge ist eine längere Zeit bis zum besten Ansprechen auf Ixazomib von Vorteil. Denn gegenüber einem frühen besten Ansprechen ist ein späterer Zeitpunkt mit einem höheren progressionsfreien Überleben sowie einer längeren Dauer des Ansprechens assoziiert.

Die TOURMALINE-MM1-Studie bestätigte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Ixazomib bei einer großen Kohorte erwachsener Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplen Myelom. In einer Post-hoc-Analyse der Studie untersuchte man nun den Zusammenhang zwischen der Zeit bis zum besten Ansprechen und dem klinischen Outcome. Huerfür erfasste man gepoolt die Daten der Patienten, die Ixazomib in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason (Rd) bzw. die Plazebo mit Lenalidomid und Dexamethason erhielten.

Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass ein schnelles Ansprechen auf die Therapie nicht immer Prädiktor für einen günstigen Krankheitsverlauf ist. Im Gegenteil: Eine längere Zeit bis zum besten Ansprechen war in der vorliegenden Analyse mit einem längeren progressionsfreien Überleben sowie tendenziell einer längeren Dauer des Ansprechens assoziiert als ein frühes Erreichen des besten Ansprechens. Prof. Jens Hillengaß, Heidelberg, plädierte deshalb dafür, einen vorzeitigen Abbruch der Therapie wegen „langsamen Ansprechens“ nach Möglichkeit zu vermeiden und die Patienten zu ermutigen, die Behandlung bis zum Krankheitsprogress fortzuführen. Als wichtiges Argument für diese Vorgehensweise führte Hillengaß an, dass die längere Behandlungsdauer in der Post-hoc-Analyse nicht mit einer zusätzlichen Toxizität assoziiert war.

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