Opioidtherapie

Praxis-Depesche 6/2011

Was es bei Senioren zu beachten gilt

Viele ältere Patienten leiden unter chronischen Schmerzen, für deren Linderung Opioide indiziert sind. Allerdings können sich hier z. B. durch Multimorbidität und kognitive Einschränkungen beträchtliche Herausforderungen für den Therapeuten ergeben.

Zu den Zielen der Schmerztherapie im Alter gehören nach den Worten von Dr. Nortbert Grießinger, Erlangen, insbesondere eine Schmerzreduktion auf ein erträgliches Maß sowie die Erhaltung der Beweglichkeit, der Selbstständigkeit und der sozialen Integration. Zu Beginn einer solchen Therapie sollte man das individuelle Therapieziel formulieren und im Verlauf immer wieder überprüfen. Insbesondere bei Patienten mit Demenz bleibt die Schmerztherapie fast regelmäßig hinter den objektiven Erfordernissen zurück. Multimodale Senioren-Schmerzgruppen sind geeignet, die Ergebnisse der Therapie zu optimieren.

Wenn die Voraussetzungen für eine Opioidtherapie gegeben sind, bietet Bu­pren­orphin, als transdermales Pflaster angewandt, eine Reihe relevanter Vorteile, so Ulf Schutter, Marl. Die Substanz kann z. B. auch Niereninsuffizienz verabreicht werden, und sie eignet sich speziell auch für neuropathischen Schmerz. Mit einem transdermalen therapeutischen System kann man gleichmäßige Wirkspiegel und lange Wirkdauer erzielen; die Compliance ist besonders gut und die opioidtypische Obstipation fällt geringer aus.

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