Protonenpumpenhemmer

Praxis-Depesche 11/2017

Wie sicher ist die Langzeittherapie?

PPI werden sehr häufig auch als Dauermedikation verordnet. Sie sind zwar gut verträglich, doch bei einer Langzeittherapie müssen gewisse Risiken bedacht werden.

Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten verordneten Substanzen. Meist ist es eine Langzeittherapie, entweder bei Patienten mit einer Refluxkrankheit oder zur Ulkusprophylaxe bei einer ASS- bzw. NSAR-Medikation. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte über mögliche Risiken einer PPI-Langzeittherapie. Wie sieht die Datenlage heute aus?

Da für die Resorption von Kalzium Magensäure erforderlich ist, wird auf ein erhöhtes Frakturrisiko hingewiesen. Eine Metaanalyse ergab zwar ein leicht erhöhtes Frakturrisiko, allerdings unabhängig von der Einnahmedauer. In einer anderen Registerstudie konnte dies jedoch nicht reproduziert werden. Insgesamt fand sich kein erhöhtes Osteoporose-Risiko unter einer PPI-Langzeittherapie.

Was die Verlängerung der QT-Zeit im EKG betrifft, welche den Nährboden für maligne Torsades des pointes darstellt, so wurden in der Tat solche Fälle gemeldet, als deren Ursache die durch PPI induzierte Hypomagnesiämie, Hypokalzämie und Hypokaliämie angenommen werden.

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