Mehr Bildgebung, mehr Fälle

Praxis-Depesche 4/2010

Zufallsbefund kleine renale Raumforderung: Wie wird abgeklärt?

Dazu äußern sich aus den USA und Kanada eine Radiologin, ein Urologe und zwei Spezialisten für urologisch-onkologische Chirurgie. Die moderne Bildgebung macht kleine Nieren-Läsionen im Abdomen-Querschnitt zum gängigen Befund.

Sie finden sich in 13 bis 27%. Die meisten erweisen sich als kleine, einfache Zysten ohne Kontrastmittel-Anreicherung und Therapiebedarf. Eine Minderheit sind solide oder komplexe zystische Läsionen, die KM anreichern und Malignität vermuten lassen.

Für diese Arbeit wird „small renal mass“ (SRM) als KM-anreichernde Läsion mit einem maximalen Durchmesser von 4 cm definiert. SRMs machen heute 38% der exzidierten Nierentumoren aus; oft war der Patient symp­tomfrei. Von den SRMs sind ca. 80% maligne.

Einfache Zysten lassen sich zuverlässig diagnostizieren. Dies gilt bei makroskopisch erkennbarem Fett (ohne Kalk!) im CT oder MRT auch für das Angiomyolipom (benigne). Solide oder komplexe zystische Läsionen sind bei messbarer KM-Anreicherung im CT oder MRT (Ausnahme Angiomyolipom) in der Mehrzahl maligne. Es gibt keine weiteren Befunde, die dies sicher bestätigen oder ausschließen können (je kleiner die Läsion, desto besser die Chancen auf Gutartigkeit).

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