Praxis-Depesche 1-2/2021

Neues zur Pathogenese des akuten Koronarsyndroms

So heilen atherosklerotische Plaques

Atherosklerotische Plaques entwickeln sich in den Koronarien oder anderen Arterien über Jahre und Jahrzehnte. Im Gegensatz dazu ist die thrombotische Komplikation der Arteriosklerose ein akutes Ereignis, das häufig ohne Warnung auftritt. Die übliche Lesart, dass das akute Koronarsyndrom (ACS) aus einer Ruptur oder oberflächlichen Erosion einer Plaque resultiert, stellt eine unangemessene Vereinfachung der Prozesse dar. Vielmehr scheinen die drei Faktoren „Plaque-Aktivität“, „Blut-Thrombogenität“ und „Plaque-Heilung“ eine wesentliche Rolle zu spielen. Eine klinisch akute Situation resultiert dann aus einer Störung der Balance zwischen Instabilität („Aktivierung“) und Heilung („Passivierung“). Insbesondere die Plaque- Heilung scheint nach neuesten Erkenntnissen eine wichtige Rolle bei der Risikoeinschätzung von ACS zu spielen.
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Kardiologie & Krebs

Kardiomyopathien durch klassische und moderne onkologische Therapien

Kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebs stellen die am besten erforschten Ursachen für die weltweite Mortalität überhaupt dar. Onkologische Therapien konnten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten die krebsbedingte Sterblichkeit deutlich senken. Diese Behandlungen können aber auch kardiale Nebenwirkungen – teils dramatischer Natur – haben. Um onkologische Patienten bestmöglich behandeln zu können, sollten Hausärzte und Kardiologen das kardiologische Nebenwirkungspotenzial (z. B. Kardiomyopathien) von onkologischen Therapien kennen.
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Dem Husten auf den Grund gehen

Was reizt die Atemwege am meisten?

Obwohl ein weitverbreitetes Symptom, weiß man über die Pathophysiologie des Hustens noch nicht sehr viel. Die Therapieoptionen sind begrenzt. Daher wird von Experten intensiv an den Auslösemechanismen geforscht.
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Bei der Migraene ist noch nicht alles klar

Aspekte von Pathogenese und Therapie

Nach dem Spannungskopfschmerz ist die Migräne weltweit die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Die Ursache liegt nach heutiger Expertenmeinung im trigeminovaskulären System, aber was sich dort genau abspielt, ist noch Gegenstand der Forschung.
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