Seit einigen Jahren „geistert“ der Begriff des Asthma-COPD-Overlap-Syndrome (ACOS) durch die medizinische Kongresslandschaft. Es scheint zwei Lager zu geben: die Befürworter, die froh sind, endlich einen Namen für die Diagnose von Patienten zu haben, die Symptome sowohl des Asthmas als auch der COPD aufweisen; und die Gegner, die nicht einmal an die Existenz von ACOS glauben mögen. Auf welcher Seite man auch stehen mag, für die betroffenen Patienten ist es wichtig, dass die optimale Therapie gefunden wird.

Die Fortschritte in der genetischen Diagnostik haben offenbart, dass viele kardiovaskuläre Probleme mit Gen-Veränderungen zusammenhängen. Aus entsprechenden Tests können sich therapeutische Konsequenzen ergeben.

Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen von Kindern. Wenn die Kriterien dafür vorliegen, sollte die betroffene Region identifiziert werden. Von der Lokalisation hängt u. a. die Behandlungsdauer ab. Disponierende Faktoren müssen aufgefunden werden.

Stellt es eine klinische Entität dar oder existiert es womöglich gar nicht – das akutauf- chronische Leberversagen (acute-on-chronic liver failure, ACLF)? Hierzu gehen die Meinungen auseinander. Der Terminus „ACLF“ wurde von Jalan und Williams 2002 eingeführt (Blood Purif 2002; 20: 252-61). Mittlerweile gibt es auch anschauliche Definitionen des ACLF – und seine Bedeutung für den klinischen Verlauf des Patienten wird ebenfalls zunehmend klarer.