Wenn SARS-CoV-2 ein Nachspiel hat
Etwa einer von vier Erwachsenen leidet nach einer Hospitalisierung wegen COVID-19 unter persistierenden Atemproblemen bzw. Dyspnoe (persistierend meint in diesem Zusammenhang länger als vier Wochen nach einer SARS-CoV-2-Infektion). Ohne Hospitalisierung ist es immerhin jeder sechste Betroffene. Oft stellt die persistierende Atemnot das führende Symptom dar. Der Verlauf kann sehr variabel sein und ist schwer vorhersehbar; es kann noch innerhalb von vier bis zu zwölf Wochen zu einer spontanen Besserung bzw. zum Verschwinden der Beschwerden kommen. Zunächst gilt es jedoch, die Post-COVID-19-Dyspnoe zu erkennen bzw. andere Ursachen auszuschließen.

Kinder besonders betroffen

Otitis media durch Luftverschmutzung

Es ist bekannt, dass Luftschadstoffe mit weniger als 2,5 μm Durchmesser die Nasopharynxhöhle passieren und in die Atemwege und Lunge gelangen. Dort kann der Feinstaub oxidative Reaktionen auslösen, die zu Entzündung im Lungenepithel führen. Aber auch die Ohren kö...

Wenn die Luft zum Hören fehlt

Auf Hörvermögen bei COPD achten

Die COPD ist häufig mit einer Verringerung allgemeiner kognitiver Funktionen assoziiert. Neuesten Erkenntnissen zufolge scheint auch das auditive System betroffen zu sein.

Kasuistik

Bronchialbaum ausgehustet

Bronchialausgüsse können als Komplikation einer Erkrankung der Lungen, des Herzens oder der Lymphgefäße entstehen. An einer Klinik in Kalifornien hustete sich ein 36-Jähriger sprichwörtlich „die Lunge aus dem Leib”.

COPD

Nach Exazerbation wachsam bleiben!

Die Prognose nach einem Krankenhausaufenthalt wegen einer Exazerbation von COPD hat große Bedeutung für den einzelnen Patienten wie auch für betreuende Ärzte und Pflegepersonen. Die Häufigkeit weiterer Hospitalisationen schwankt beträchtlich.

COPD

nur für Fachkreise Ein oder zwei Bronchodilatatoren?

In der Erhaltungstherapie bei COPD haben sich langwirkende muskarinische Agonisten (LAMA) und langwirkende ß2-Agonisten (LABA) etabliert. Offen ist die Frage, ob man eine Dauermedikation mit einem Agonisten allein oder mit beiden kombiniert beginnen sollte.

Forschung & Entwicklung

MABA: Neues Doppel gegen COPD

Eine neue Kombination aus muskarinischem Acetylcholin-Rezeptor-Agonist und ß2-Adrenorezeptor-Agonist (MABA) führte in In-vitro-Experimenten zu einer anhaltenden Bronchorelaxation. Bei Neutrophilen von Patienten mit oder ohne COPD reduzierte der MABA die Freisetzung der Zytokine ...

COPD

Zeit für eine neue Definition?

Mittlerweile weiss man, dass die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ein komplexes Syndrom mit variabler Ätiologie darstellt. Zwei Autoren aus den USA schlagen daher eine neue Definition und genauere Klassifizierung vor.

Praxis-Tipp

Lungenerkrankung am Handgriff erkennen

Als einfacher Bedside-Test kann die Handgriffstärke als Marker zur Beurteilung der Muskelkraft verwendet werden. Der Test wird bereits zur Einschätzung von Muskelmasse, Ernährungsstatus und Gangleistung eingesetzt. Eine weitere An-wendung könnte aber auch die Frü...

Ex-Raucher

Sind 15 Jahre genug gescreent?

Aktuelle Leitlinien schließen Raucher, die vor mehr als 15 Jahren das Rauchen aufgegeben haben, aus Vorsorgescreenings aus. Vier von zehn ehemaligen Rauchern erkranken laut einer aktuellen Studie allerdings erst 15 Jahre nach Qualm-Stopp an Lungenkrebs.

COPD

Ein höchst inhomogenes Leiden

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung wird meist anhand der spirometrisch festgestellten Einschränkung des Atemflusses nach Gabe eines Bronchodilatators diagnostiziert. Dies spiegelt aber die Heterogenität des Leidens nicht angemessen wider.

Asthma bronchiale

Schlechte Kontrolle bei Typ-D-Persönlichkeit

Die Typ-D-Persönlichkeit ist durch eine Kombination aus negativer Affektivität und sozialer Inhibition gekennzeichnet. Sie gilt als mögliches Risikocluster für die Prognose von koronarer Herzkrankheit. Aber auch Asthmatiker mit diesem Persönlichkeitsmuster haben ...

Miliartuberkulose-Mimikry

Lupus-Schub oder Tuberkulose?

Bei eindeutigen Symptomen würde jeder Arzt zuerst an einen Schub der vorhandenen Grunderkrankung denken. Der Fall einer Miliartuberkulose bei einer Patientin mit Lupus erythematodes zeigt, wie wichtig ein kritisches Hinterfragen ist.

Gezielte Therapie bei COPD

Duale Bronchodilatation mit und ohne ICS

Aktuelle COPD-Leitlinien empfehlen eine Eskalation auf eine Dreifachtherapie mit LABA, LAMA und inhalativem Kortikosteroid (ICS) nur für Patienten, die trotz dualer Bronchodilatation häufig Exazerbationen erleiden. Wie die SUNSET-Studie zeigt, lässt sich bei selten ...

Kongress der europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen, ERS

Rolle der Primärversorgung, positive Erfahrungen mit dem POCT

Der ERS war in diesem September zu Gast in Paris, einer Stadt mit Wissenschaftsgeschichte: René Descartes, Pierre und Marie Curie wirkten hier – und mehr als 22 000 ERS-Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, an den 435 Wissenschafts- und Lehrveranstaltungen auf dem ...

 

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