Supplemente zweifelhafter Zusammensetzung
Bei Patient:innen mit abdominellen Schmerzen, mikrozytärer Anämie und basophiler Tüpfelung sollte man differenzialdiagnostisch eine Bleivergiftung in Betracht ziehen. Die gründliche Anamnese, vor allem die Frage nach der Einnahme von Supplementen, ist – neben der labordiagnostischen Untersuchung – unverzichtbar.

Diuretika-assoziierte Gicht

nur für Fachkreise Kaum Unterschiede zur primären Form

Zu den Risikofaktoren für Gicht zählen Genvarianten, die Urat-Transporter codieren. Aber auch der Gebrauch von Diuretika wird häufig ins Feld geführt. Dabei wird das Gicht-Risiko für Schleifendiuretika höher eingeschätzt als für Thiazid-Diuretika.

Gestationsdiabetes

nur für Fachkreise Bei Allergie auf anderes Insulin umstellen

Eine allergische Reaktion auf ein Insulinpräparat ist selten und wird oft nicht durch das Insulin selbst, sondern durch einen der Zusatzstoffe ausgelöst. Deshalb ist eine Umstellung auf ein anderes Präparat sinnvoll, zumal das Risiko bei Insulinanaloga geringer ist.

Febrile Neutropenie nach Chemo

Kapillarfüllungszeit als Prädiktor

In etwa 25 bis 50% aller Fälle kommt es nach einer Chemotherapie zu einer Neutropenie des Patienten. Oft sind Sepsis und Organversagen die Folge, vor allem bei Patienten mit Fieber. Wie hoch das Risiko dafür ist, kann man an der kapillären Füllungszeit ablesen.

Serie „Intoxikationen" – Teil 3 von 6

nur für Fachkreise Sulfonylharnstoff- und Insulin-Überdosierung

Sulfonylharnstoffe und Insulin senken den Blutzucker. Daher ist die wesentliche Nebenwirkung einer Überdosierung dieser Substanzen, sei sie versehentlich oder willentlich erfolgt, die Hypoglykämie. Die initiale Behandlung besteht daher in der Glucose-Gabe, aber darüber ...

Benzodiazepine absetzen

Unsichere Patienten, unsichere Ärzte

Insomnie kann kurzfristig mit Benzodiazepinen behandelt werden. Eine länger als zwei bis vier Wochen andauernde Therapie bringt jedoch kaum Nutzen und erhöht bei älteren Patienten das Risiko für Stürze und Frakturen sowie für geistige Degeneration. Obwohl ein ...

Topische Kortikosteroid-Sucht

Entzugserscheinungen erkennen

Topische Kortikosteroide können die Haut mancher Patienten regelrecht abhängig machen – vor allem bei dauerhafter Anwendung höherer Dosierungen im Gesicht oder Genitalbereich. Hier lesen Sie, was Sie in der Praxis beachten sollten.

Glukokortikoide

nur für Fachkreise Wer bekommt welche Infektion?

Eine bekannte Nebenwirkung von Glukokortikoiden (GC) ist das erhöhte Risiko für Infektionen. Dabei steigt bei bestimmten Patienten das Risiko bestimmter Infektionen.

Leber-Antifibrotikum

nur für Fachkreise ASS mit neuer Funktion?

Bei der Behandlung der Leberfibrose gibt es bisher noch keine kausale Medikation. In einer aktuellen Studie zeigten sich allerdings bei Patienten mit Leberfibrose für ASS antifibrotische Effekte, die zumindest weitere prospektive Studien rechtfertigen, so die Autoren.

IBD und nicht-infektiöse Gastroenteritis

nur für Fachkreise Statine beeinflussen Erkrankungsrisiko nicht

Zur Prävalenz entzündlicher Darmerkrankungen (inflammatory bowel diseases, IBD) unter einer Statintherapie liegen widersprüchliche Daten vor. Daher untersuchte nun eine texanische Arbeitsgruppe, inwieweit eine Statintherapie mit der Diagnose einer IBD oder einer nicht-...

Therapie des Typ-2-Diabetes

nur für Fachkreise Plädoyer für frühen Einsatz von Insulin

Weltweit wird der Typ-2-Diabetes spät diagnostiziert und entsprechend spät behandelt. Dann führt die lange Exposition gegenüber hohen Blutzuckerwerten unvermeidlich zu irreversiblen Komplikationen.

Gilt für Frauen und Männer

Mehr Kinder, mehr Diabetes

Eine mehrfache Mutterschaft erhöht bei Frauen das spätere Risiko für Diabetes. Einige Forscher vermuteten, dass dies an schwangerschaftsbedingten metabolischen Veränderungen liegt. Eine aktuelle Studie zeigt nun allerdings, dass viele Kinder zu haben auch bei Mä...

Clopidogrel und ASS bei ACS

nur für Fachkreise Bei Vortherapie mehr Stentthrombosen

Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS), die schon zuvor auf ASS eingestellt wurden, haben ein höheres Risiko für Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall als ASS-naive Patienten. Das als „Aspirinversagen“ bekannte Phänomen gilt in ähnlicher Weise für ...

Retinale Gefäße

Augenhintergrund verrät kardiale Prognose

Im Rahmen einer holländischen populationsbasierten Beobachtungsstudie konnte gezeigt werden, dass enge Arteriolen und erweiterte Venolen in der Retina ein Signum mali ominis im Hinblick auf den kardiovaskulären Tod sind.

Risikofaktor Schadstoffbelastung

Abgase verkalken Arterien

Eine dauerhafte Exposition mit Feinstaubpartikeln (Durchmesser <2,5 μm) und Autoabgasen ist mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden. Wie dieser Zusammenhang zustande kommt, zeigt eine zehnjährige Kohortenstudie aus den USA.

Gentherapie bei Herzinsuffizienz

Kein Effekt!

Erneuter Rückschlag für die Gentherapie: Die bislang größte Studie, bei der herzinsuffiziente Patienten mit einem gentherapeutischen Verfahren behandelt wurden, ergab keinen signifikanten Effekt. Die Autoren spekulieren über die Ursachen, verlief eine vorherige ...

 

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