Supplemente zweifelhafter Zusammensetzung
Bei Patient:innen mit abdominellen Schmerzen, mikrozytärer Anämie und basophiler Tüpfelung sollte man differenzialdiagnostisch eine Bleivergiftung in Betracht ziehen. Die gründliche Anamnese, vor allem die Frage nach der Einnahme von Supplementen, ist – neben der labordiagnostischen Untersuchung – unverzichtbar.

Digitale Therapiebegleitung

Nachhaltige Gesundheitsförderung und Prävention

Das digitale Therapiebegleitprogramm TheraKey® stellt dem Patienten produktneutral evidenzbasierte Gesundheitsinformationen indikationsspezifisch zur Verfügung. Durch diese Patientenführung gewinnt der Behandler Freiraum für seine ärztliche Tätigkeit.

Telemedizin bei CED

Website senkt Krankenhauseinweisungen

Bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) ist eine engmaschige und individuelle Patientenführung wichtig. In den Niederlanden entwickelte man nun ein Telemedizin-Tool, um die Versorgung von IBD-Patienten zu verbessern und unterzog das Ganze einer wissenschaftlichen...

Editorial

Ein (neues) Gelöbnis, das niemand ablegt

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Im Oktober 2017 wurde vom Weltärztebund eine überarbeitete Version des Genfer Ärztegelöbnisses präsentiert. Im Grundgedanken blieb natürlich alles beim Alten, aber einige Passagen wurden modernisiert und ergänzt. Das ist gut,...

Künstliche Intelligenz in der Medizin

Computer als Kollegen

Dank künstlicher Intelligenz (artificial intelligence, AI) besitzen moderne Computer-gestützte Diagnostiksysteme die Fähigkeit, selbstständig dazuzulernen. Mit jedem Bild oder Datenpunkt werden sie schneller und genauer. Ärzte ersetzen können AI-Systeme deswegen noch ...

Handgelenk-Pulsmesser

Geeigneter Fruchtbarkeitsanzeiger?

So genannte „wearables“, also tragbare Sensoren für unterschiedliche Körperfunktionen, sind aus den Regalen der Elektronikmärkte nicht mehr wegzudenken. Die elektronische Selbstvermessung („quantified self“) ist ein Trend. In der Schweiz untersuchte man ...

Penicillin-Allergie

nur für Fachkreise Nicht für bare Münze nehmen

Zahlreiche Patienten geben an, in der Vergangenheit allergisch auf Penicillin reagiert zu haben – in den USA jeder zehnte. Ärzte weichen dann fast immer auf ein alternatives Antibiotikum aus. Das ist jedoch nur selten wirklich nötig und kann zudem mit Risiken verbunden sein...

Wildwasser-Rafting und Höhlenforschen

Abenteuer mit Infektionsrisiko

Abenteuerreisen und Extremsportarten liegen im Trend. Aktivitäten wie Wildwasser- Paddeln, Tauchen, Klettern oder Höhlenforschen sind aber nicht nur mit einem erhöhten Verletzungsrisiko, sondern auch mit einer höheren Infektionsgefahr verbunden.

Mal-de-Débarqument-Syndrom

Streifentapete gegen „Landkrankheit"

Von einem Mal-de-Débarqument-Syndrom (MdDS) spricht man, wenn nach einer Seereise das Gefühl nicht aufhört, auch an Land noch zu schwanken („Landkrankheit“). Nun hat eine Arbeitsgruppe in New York eine vor wenigen Jahren entwickelte Therapie erstmals an einer ...

Leistungssport

Beeinträchtigt Training den Fetus?

Eine Expertengruppe der IOC Medical Commission suchte in der verfügbaren Literatur nach Evidenzen dafür, ob intensives Training bei schwangeren Freizeit- und Hochleistungssportlerinnen das Risiko fetaler und maternaler Komplikationen erhöht.

Fibrinolyse-Theorie

Der Blutungsursache auf der Spur

Bei erwachsenen Patienten mit leichter bis moderater Blutungsneigung ohne Ursache „diagnostiziert“ man eine Blutungsneigung unklarer Genese (BUG). Nun forschte man der Fibrinolyse als mögliche Ursache einer solchen BUG nach, denn im Standard-Laborworkup werden die ...

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Neuer genetischer Risikofaktor identifiziert

Im Alter erhöht sich die Prävalenz von malignen und kardiovaskulären Erkrankungen. Bestimmte Gen-Mutationen, die z. B. mit dem myelodysplastischen Syndrom und mit der AML in Verbindung stehen, finden sich bei älteren Patienten häufiger. Aufgrund von positiven ...

Langzeit-DAT bei Stent-Patienten

Mehr Ischämien als Blutungen

Bei Patienten mit Koronarstent ist die duale Plättchenhemmung (DAT) über zwölf Monate Standard, um eine Stentthrombose und ein ischämisches Rezidiv zu verhindern. Welche Nutzen-Risiko-Relation besteht bei längerer DAT-Gabe?

Analgesie bei kardialem Risiko

Selektives NSAR (etwas) sicherer

Gastrointestinale Blutungen sind in den USA der häufigste Anlass für Klinikeinweisungen mit gastrointestinaler Indikation. Das Risiko dafür ist besonders hoch, wenn ASS und ein NSAR kombiniert werden.

Kinder/Jugendliche mit Psoriasis

nur für Fachkreise Adalimumab besser als MTX

Erstmals wurde in einer randomisierten Studie Adalimumab mit Methotrexat (MTX) bei Kindern und Jugendlichen mit schwerer chronischer Plaque-Psoriasis verglichen. Bei vergleichbarer Sicherheit zeigte sich mit dem Biologikum eine bessere Wirkung.

 

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