Globales Risiko steigt – und keine Besserung in Sicht

Praxis-Depesche 3/2018

3,5 Milliarden mit Hypertonie

Trotz intensiver Präventionsbemühungen und effektiver Medikamente ist die globale Krankheitslast durch Hypertonie stark angestiegen. So lautet das Fazit einer umfassenden Analyse von Blutdruckdaten der letzten 25 Jahre.

Insgesamt werteten die Autoren Daten von 844 Studien aus 154 Ländern mit über acht Millionen Teilnehmern aus. Nach Hochrechnungen wiesen im Jahr 2015 3,5 Milliarden Patienten einen RRsyst >105-110 mmHg auf, etwa 874 Millionen hatten einen RRsyst >140 mmHg. Dies entspricht einem Zuwachs von jährlich 1,6% seit 1990. Etwa zehn Millionen Tode und über 212 Millionen krankheitsbedingt verlorene Lebensjahre waren im Jahr 2015 auf einen RRsyst >105-110 mmHg zurückzuführen. Ischämische Herz erkrankungen und Schlaganfälle waren die Hauptursachen für den Verlust an Lebensjahren. Die Hauptlast trugen zwar Hypertoniker mit einem RRsyst >140 mmHg, zu 30% betraf es aber Personen mit einem RRsyst zwischen 115 und 140 mmHg. OH
Quelle:

Forouzanfar MH et al.: Global burden of hypertension and systolic ... JAMA 2017; 317: 165-82

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x