In einer Reihe von Studien wurden die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Chemotherapeutika und Antikörpern bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom in der adjuvanten Anwendung untersucht. Der aktuelle Stand wurde in Leipzig präsentiert.
In der BICC-C-Studie (Fuchs et al.) verglich man die Kombinationen FOLFIRI (Irinotecan, Folinsäure, 5-FU Bolus + Infusion), mIFL (Irinotecan, Folinsäure, 5-FU) und CapeIri (Irinotecan, Capecitabin) als First-line-Therapie. FOLFIRI zeigte sich den beiden anderen Regimen bezüglich der progressionsfreien Zeit und des Gesamtüberlebens überlegen, während CapeIri mehr Nebenwirkungen zeigte als die anderen.
Hurwitz et al. konnten zeigen, dass die Hinzunahme des Antikörpers Bevacizumab zum IFL-Schema in der Erstlinientherapie die Ansprechraten von 35% auf 45% erhöhte und das durchschnittliche progressionsfreie Überleben von sechs auf zehn Monate verlängerte. Das Gesamtüberleben wurde von 16 auf 20 Monate verlängert.
Bei Patienten, die auf ein Irinotecan-Therapieschema nicht mehr ansprachen, wurde als Second-line-Therapie die Hinzunahme des Antikörpers Cetuximab in der BOND-Studie (Cunningham et al.) untersucht. Die Kombination führte im Vergleich zur Monotherapie zu einer Zunahme der Ansprechrate von 18% auf 23% und zur Verlängerung der Zeit bis zur Progression von 1,5 auf 4,1 Monate.
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