Praxis-Depesche 11/2005

Aktiv- und Passivrauchen bei Kindern fördern die Entstehung von Asthma

Der Auswirkung des aktiven Rauchens von Schulkindern wurde (im Gegensatz zu der der passiven Exposition) bisher kaum Beachtung geschenkt. Amerikanische Mediziner untersuchten in ihrer Studie, welchen Effekt das Aktiv- und Passivrauchen auf die Entstehung von Asthmasymptomen bei Schulkindern hat.

In diese Querschnittsstudie flossen die Daten von 115 516 Fragebögen ein, die Schüler der siebten und achten Klassen von staatlichen Schulen in North Carolina ausgefüllt hatten. Sie kam zu dem Ergebnis, dass sowohl Aktiv- wie Passivrauchen in signifikantem Zusammenhang mit Asthma oder Husten standen. Außerdem konnten, unabhängig von der Art der Exposition, dosisabhängige Auswirkungen des Tabakrauches nachgewiesen werden. Beachtenswert ist außerdem, dass ab zwei oder mehr Zigaretten täglich, unabhängig vom Passivrauchen, ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Anzahl der Zigaretten pro Tag und dem Auftreten einer Asthmaerkrankung bestand. Etwa 15% der dokumentierten Asthmaerkrankungen waren durch eine Tabakrauch-Exposition verursacht.

Quelle: Sturm, JJ: Effects of tabacco smoke exposure on asthma prevalence and medical care use in North Carolina middle school children, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF PUBLIC HEALTH, Ausgabe 94 (2004), Seiten: 308-313

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