Testosteron-Substitution

Praxis-Depesche 10/2011

Aktivere Männer, schlankere Männer

Ein Testosteronmangel geht nicht nur mit Störungen von Libido und Erektion einher, sondern auch mit einer Zunahme des Fettgewebes. Mit einer indizierten Testosteron-Substitution kann Fett abgebaut werden, und dies hat positive Wirkungen auf das Gefäßsystem.

Darauf machte Prof. Farid Saad, Berlin, in Hamburg aufmerksam. Die Pommersche Gesundheitsstudie hatte einen direkten Zusammenhang zwischen Adipositas bzw. metabolischem Syndrom und erniedrigten Testosteronspiegeln hergestellt. Saad erklärte dies mit dem hormonell äußerst aktiven viszeralen Fettgewebe. Dieses wandelt nicht nur direkt Testosteron in Östrogen um, sondern beeinflusst über verschiedene Mediatoren die Regulation des Steroids in Hypothalamus und Hypophyse. So kommt es zu einer verminderten Produktion des männlichen Sexualhormons.

In der Moskau-Studie bei hypogonadalen Männern mit metabolischem Syndrom war die Reduktion von BMI, Gewicht und Bauchumfang nach 30 Wochen unter Testosteron-Substitution signifikant größer als unter Plazebo. andere Untersuchung konnte bei solchen Patienten einen signifikanten Anstieg des Internationalen Index der erektilen Funktion (IIEF) gegenüber Plazebo verzeichnen. Ebenfalls signifikant war die Verbesserung depressiver Symptome auf der Beck-Depressionsskala. Saad erklärte dies u. a. mit einer Aktivierung der Männer, die unter Testosterondefizit oft an Antriebsschwäche leiden.

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