Die randomisierte, kontrollierte Studie EDITION Junior verglich Insulin glargin 300 E/ml mit Insulin glargin 100 E/ml bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 17 Jahren mit Typ-1-Diabetes. Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt – eine vergleichbare Reduktion des HbA1c unter beiden Therapieoptionen nach sechs Monaten – bei vergleichbarem Hypoglykämierisiko. Der Anteil an Patienten mit schweren Hypoglykämien sowie mit Ketoazidosen war unter Insulin glargin 300 E/ml nummerisch niedriger als unter dem Vergleichsinsulin. Basierend auf diesen Daten wurde Ende November 2019 die Zulassungserweiterung für Insulin glargin 300 E/ml erteilt, das jetzt auch bei Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von sechs Jahren eingesetzt werden kann.
Für Patienten mit Typ-2-Diabetes, deren Glucosespiegel mit oralen Antidiabetika (OAD) allein nicht kontrollierbar ist, und die hohe postprandiale Blutzuckeranstiege aufweisen, kann eine supplementäre Insulintherapie eine gute Alternative zur Gabe von Basalinsulin sein. Dies zeigte die IGLU-SIT-Studie, bei der 156 erwachsene insulinnaive Patienten mit Typ-2-Diabetes zusätzlich zu ihren OAD das kurzwirksame Insulinglulisin erhielten. Dies führte innerhalb eines Jahres zu einer signifikanten Absenkung des mittleren HbA1c- Werts (p < 0,0001). Nach zwölf Monaten hatten 45,2 % der Patienten ihren individuellen HbA1c-Zielwert (6,7 ± 0,5 %) erreicht. MW