Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt

Praxis-Depesche 18/2005

Aldosteron-Antagonist ist kosteneffektiv

Der Aldosteron-Antagonist Eplerenon kann bei Patienten, die nach einem akuten Myokardinfarkt eine Herzinsuffizienz entwickelt haben, die Mortalität senken. Dass eine solche Behandlung auch kosteneffektiv ist, bestätigt eine aktuelle Studie.

Die Autoren stellten den Kosten der zusätzlichen Therapie mit Eplerenon den Gewinn an Lebenszeit gegenüber. Während der 16-monatigen Behandlungszeit in der EPHESUS-Studie, in der der Einfluss von Eplerenon und Plazebo auf die Mortalität untersucht wurde, entstanden in der Eplerenon-Gruppe pro Kopf durchschnittlich Mehrkosten in Höhe von 1391 US-Dollar im Vergleich zur Plazebo-Gruppe, die lediglich eine Basistherapie u. a. mit ACE-Hemmern, Betablockern und ASS erhielt. Die ICER-Werte (incremental cost-effectiveness ratio) für ein gewonnenes Lebensjahr, die anzeigen, wieviel Geld für die Eplerenon-Therapie im Vergleich zu Plazebo aufgewendet werden muss, um die Lebenszeit eines Patienten um ein Jahr zu verlängern, lagen je nach Berechnungsgrundlage für die Lebenserwartung zwischen 10 400 und 21 900 $. Damit ist die Eplerenon-Therapie von Postinfarkt-Patienten mit Herzinsuffizienz nach international anerkannten Kriterien, denen zufolge 50 000 $ die übliche Grenze bilden, eine kosteneffektive Maßnahme.

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