In dem Plazebo-kontrollierten Doppelblindversuch wurden randomisiert 3313 Patienten neben einer optimalen medizinischen Versorgung mit Eplerenon (25 bis 50 mg/Tag) und 3319 Probanden mit Plazebo behandelt. Primäre Endpunkte waren Tod allgemein und Tod durch kardiovaskuläre Ursachen sowie Hospitalisierungsrate wegen Herzinsuffizienz, akutem Myokardinfarkt, Schlaganfall oder ventrikulärer Arrhythmie. Während einer Beobachtungsdauer von im Schnitt 16 Monaten traten in der Eplerenon-Gruppe 478 Todesfälle auf, im Plazebokollektiv 554 (relatives Risiko 0,85). Davon waren 407 bzw. 483 Todesfälle kardiovaskulär bedingt (RR 0,83). Auch die Fälle von plötzlichem Herztod waren in der Verumgruppe seltener als im Plazebokollektiv (RR 0,79). Eine Hyperkaliämie war bei 5,5% der mit Eplerenon Behandelten und bei 3,9% der PlazeboPatienten zu beobachten; eine Hypokaliämie wurde in 8,4 bzw. 13,1% der Fälle registriert.
Linksherzinsuffizienz bei Infarkt
Praxis-Depesche 18/2003
Aldosteron-Antagonist senkt Sterberate
Die Aldosteronblockade senkt bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sowohl Morbidität als auch Mortalität. Wie effektiv der selektive Aldosteron-Antagonist Eplerenon bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt und linksventrikulärer Funktionsstörung ist, untersuchte eine internationale Studie.
Quelle: Jessup, M: Aldosterone blockade and heart failure, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 348 (2003), Seiten: 1380-1382: , Zeitschrift: , Ausgabe ()