Multifaktorielles Diabetesmanagement

Praxis-Depesche

Alirocumab bei Dyslipidämie

Modernes Diabetesmanagement widmet sich neben der glykämischen Kontrolle auch Risikofaktoren wie Hypertonie, Adipositas und Fettstoffwechselstörungen. Für Patienten, die unter derzeitiger Standardtherapie keine ausreichende Senkung ihres LDL-Cholesterins (LDL-C) erreichen, kann die Behandlung mit dem PCSK9-Inhibitor Alirocumab eine mögliche Option sein.

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und weiteren Risikofaktoren oder Endorganschäden sehen die aktuellen ESC/EAS-Leitlinien LDL-C-Zielwerte <70 mg/dl (1,8 mmol/l) vor. Bei therapienaiven Patienten sollte eine 50%ige LDL-C-Reduktion angestrebt werden, wenn die LDL-C-Werte zwischen 70-135 mg/dl (1,8-3,4 mmol/l) liegen. Diese Forderung ist auch mit der hochdosierten Gabe von Statinen kaum zu erreichen. Prof. Jörg Bojunga, Frankfurt, betonte auf einer Veranstaltung von Sanofi, dass eine Verdopplung der Statindosis mit einer vergleichsweise geringen Verbesserung der LDL-C-Senkung aber deutlich mehr Nebenwirkungen assoziiert ist. Dem entsprechend erreichen viele Patienten im klinischen Alltag ihren LDL-C-Zielwert nicht.

„Diese Patienten könnten von einer Therapie mit PCSK9-Hemmern profitieren“, so Bojunga. Die ODYSSEY-Studien zeigen: Mit der Hinzunahme von Alirocumab zur Standardtherapie mit Statinen oder Ezetimib konnte eine zusätzliche Senkung des LDL-C-Wertes von bis zu 62% erzielt werden, wobei die LDL-C-Senkung über die gesamte Studiendauer konsistent blieb. Drei Viertel (77,2%) der Patienten erreichten mit der niedrigeren Dosierung von Alirocumab (75 mg) zusätzlich zur Standardtherapie einen LDL-C-Wert <70 mg/dl (1,8 mmol/l).

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