Transmyokardiale Lasertherapie

Praxis-Depesche 7/2000

Alternative für inoperable KHK-Patienten

Die medikamentöse Standardtherapie greift bei den meisten Patienten mit Angina pectoris. Einige Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung werden aber therapierefraktär und sind auch für die üblichen chirurgischen Verfahren (Bypass oder PTCA) nicht geeignet, da eine diffuse Arteriosklerose besteht. Hier kann eine transmyokardiale Laserbehandlung eingesetzt werden, bei der feine Kanäle in das Myokard "gebohrt" werden.

In einer prospektiven randomisierten Studie (ATLANTIC: Angina Treatment - Lasers and Norm al Therapies in Comparison) wurden 182 Patienten aus 16 kardiologischen US-Zentren mit einem Angina-pectoris-Score (CSSA) von III oder IV, reversibler Ischämie und mangelhaftem Ansprechen auf andere Therapien erfasst. Die Patienten wurden entweder einer Lasertherapie mit medikamentöser Behandlung oder einer ausschließlichen Medikation unterzogen. Als Ausgangsbefunde wurden erfasst der Angina-pectoris-Score, die körperliche Belastbarkeit, die Lebensqualität entsprechend dem Seattle-Angina-pectoris-Fragebogen und das Thallium-Szintigramm unter Dipyridamol-Stress. Nachkontrollen erfolgten nach drei, sechs und zwölf Monaten. Nach zwölf Monaten waren alle Parameter in der Gruppe mit kombinierter Behandlung signifikant gebessert gegenüber den nur medikamentös behandelten Patienten.

Quelle: Burkhoff, D: Transmyocardial laser revascularisation compared with continued medical therapy for treatment of refactory angina pectoris: a pr, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 354 (1999), Seiten: 885-890

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