Praxis-Depesche 24/2000

Amerikanische Krebspatienten leben länger

In den USA haben Krebspatienten bessere Überlebenschancen als in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die 738 076 europäische und 282 398 amerikanische Krebspatienten erfasst wurden, deren Diagnose zwischen 1985 und 1989 gestellt worden war. Es wurden zwölf Krebsarten berücksichtigt: Lunge, Brust, Magen, Dickdarm, Melanom, Uterus, Ovar, Prostata, Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphome. Die europäischen Patienten hatten in den meisten Fällen signifikant geringere Überlebensraten als die amerikanischen. Die Fünfjahres-Überlebensraten unterschieden sich besonders bei Prostatakarzinom (56 vs. 81%), Melanom (76 vs. 86%), Kolonkarzinom (47 vs. 60%), Rektumkarzinom (43 vs. 57%), Mammakarzinom (73 vs. 82%) und Korpuskarzinom (73 vs. 83%). Die Überlebensraten sanken mit zunehmendem Alter, in Europa ausgeprägter als in USA. Über die Ursachen kann nur spekuliert werden. Vielleicht bringen weitere Studien Klarheit. (UB)

In den USA haben Krebspatienten bessere Überlebenschancen als in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die 738 076 europäische und 282 398 amerikanische Krebspatienten erfasst wurden, deren Diagnose zwischen 1985 und 1989 gestellt worden war. Es wurden zwölf Krebsarten berücksichtigt: Lunge, Brust, Magen, Dickdarm, Melanom, Uterus, Ovar, Prostata, Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphome. Die europäischen Patienten hatten in den meisten Fällen signifikant geringere Überlebensraten als die amerikanischen. Die Fünfjahres-Überlebensraten unterschieden sich besonders bei Prostatakarzinom (56 vs. 81%), Melanom (76 vs. 86%), Kolonkarzinom (47 vs. 60%), Rektumkarzinom (43 vs. 57%), Mammakarzinom (73 vs. 82%) und Korpuskarzinom (73 vs. 83%). Die Überlebensraten sanken mit zunehmendem Alter, in Europa ausgeprägter als in USA. Über die Ursachen kann nur spekuliert werden. Vielleicht bringen weitere Studien Klarheit. (UB)

Quelle: Gatta, G: Toward a Comparison of Survival in American and European Cancer Patients, Zeitschrift: CANCER, Ausgabe 89 (2000), Seiten: 893-900

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