Anhand Daten von zwei Patientenregistern in Ohio identifizierte man 252 Patienten mit Psoriasis, davon 107 mit PsA (40,2%). Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung wurden sie zu demographischen Faktoren, Vorgeschichte der Psoriasis-Erkrankung und Komorbiditäten befragt und ihre aktuellen Laborwerte analysiert. Im Mittel waren die Patienten 48 Jahre alt. Wer an PsA litt, war im Schnitt älter, länger erkrankt und wurde intensiver mit DMARD behandelt.
Bei Vorliegen von PsA fiel die Lebensqualität (Schmerz, körperliche Einschränkungen) signifikant schlechter aus (p<0,001). Der Unterschied blieb auch unter Berücksichtigung der DMARD-Therapie erhalten. Bei den psychischen Parametern gab es mit oder ohne PsA keine signifikanten Unterschiede. Die schlechteren absoluten Werte deuteten allerdings auf eine tendenziell höhere psychische Belastung der Psoriasis- Patienten ohne PsA hin. Für eine höhere psychische Belastung spricht auch die Tatsache, dass die Patienten ohne PsA häufiger rauchten und Alkohol konsumierten.
Angesichts der hohen körperlichen Belastung ist ein rechtzeitiges Erkennen der entzündlichen Arthritis bei Psoriasis-Patienten wichtig. Zusätzlich sollte man auch frühzeitig auf psychische Symptome achten und gegebenenfalls Nikotinund Alkoholkonsum ansprechen. OH