In 30 Zentren wurden 1001 Patienten mit akuter Subarachnoidalblutung in zwei Gruppen randomisiert: in der einen wurden Patienten intraoperativ auf 33°C durch oberflächliche Kühlung hypothermisiert, die zweite Gruppe wurde in Normothermie operiert. Die neurologische Untersuchung erfolgte direkt postoperativ und 90 Tage später. Es gab keine Unterschiede bezüglich Mortalität sowie der Dauer des Aufenthalts im Krankenhaus bzw. auf der Intensivstation. 66% der "Unterkühlten" hatten einen Glasgow Outcome Score von 1 (good outcome); in der Gruppe der Normothermen lag der Wert bei 63% (p = 0,32). Die hypothermen Patienten erlitten postoperativ jedoch häufiger eine Bakteriämie (p = 0,05).
Kühlen Kopf bewahren
Praxis-Depesche 11/2005
Aneurysma-Chirurgie in Hypothermie
Die chirurgische Versorgung einer akuten intrakraniellen Blutung durch ein Aneurysma führt häufig zu postoperativen neurologischen Defiziten. Diese randomisierte Studie untersuchte die Auswirkungen einer kontrollierten intraoperativen Hypothermie bezüglich der Verbesserung des neurologischen Outcome.
Quelle: Ellegala, DB: Ruptured cerebral aneurysms, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 352 (2005), Seiten: 121-124: , Zeitschrift: , Ausgabe ()