Bei frühzeitigem Einsatz eines AT1-Rezeptorenblockers wie Irbesartan ist die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie bei hypertensiven Diabetikern um bis zu 70% zu verlangsamen. Im Spätstadium können Mortalität und Morbidität immerhin noch um 20% gesenkt werden. Belegt hat dies die kürzlich vorgestellte PRIME-Studie (Program for Irbesartan Mortality and Morbidity Evaluations), die sich in zwei Einzeluntersuchungen gliedert: IRMA II (Irbesartan in Patients with Typ II Diabetes and Microalbuminuria) und IDNT (Irbesartan Diabetic Neophropathy Trial). In der zweijährigen internationalen IRMA-II-Studie senkten 300 mg/d Irbesartan die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie bei Typ-2-Diabetikern im Frühstadium um bis zu 70%. In der IDNT-Studie wurde bei Patienten im Spätstadium der Erkrankung ein Rückgang der Mortalität und Morbidität gegenüber der Standardtherapie um 20% und gegenüber Amlodipin um 23% nachgewiesen. (Ay)
Typ-2-Diabetes und Hochdruck
Praxis-Depesche 24/2001
Angiotensin-Blockade hat nephroprotektive Wirkungen
Diabetes mellitus und Hypertonie sind die Hauptverursacher einer terminalen Niereninsuffizienz. Gelingt es, den für diese Hochrisikogruppe empfohlenen Blutdruck-Richtwert von 130/80 mmHg langfristig zu erzielen, dann kann eine bereits begonnene Nierenerkrankung aufgehalten werden.