Bei Nicht-Ansprechen an Fibromyalgie denken
Etwa 20 % der Personen mit ankylosierender Spondylitis (AS) erkranken zusätzlich auch an einer Fibromyalgie (FM). In diesen Fällen ist es nicht immer leicht, die durch eine FM verursachten muskuloskelettalen Schmerzen von den Schmerzen abzugrenzen, die auf eine AS zurückzuführen sind. Darüber hinaus gibt es bei den doppelt belasteten Patient:innen auch Besonderheiten in der Krankheitsaktivität, den klinischen und Laborbefunden sowie im Therapieansprechen.
Praxisfazit
Der Behandlungsplan für Personen mit ankylosierender Spondylitis wird auf der Grundlage der Krankheitsaktivitäts-Scores erstellt. Wegen einer gleichzeitig bestehenden FM könnten AS-Patient:innen auf verschiedene Therapien nicht ansprechen. Deshalb sollte bei fehlendem Therapieansprechen immer eine eventuell gleichzeitig besehende FM in Erwägung gezogen werden, bevor unnötige biologische Therapien eingeleitet oder gewechselt werden.
Urheberrecht:
Adobe Stock - mintra