Seborrhoische Dermatitis

Praxis-Depesche 9/2005

Antimykotika wirken

Die seborrhoische Dermatitis ist eine oberflächliche Pilzerkrankung der Haut und tritt vor allem in Bereichen mit vielen Talgdrüsen auf – auf dem Kopf, in den Nasolabialfalten und den Ohren, an den Augenbrauen und am Oberkörper.

Die Prävalenz dieser chronisch-entzündlichen Hautkrankheit liegt bei immunkompetenten Erwachsenen zwischen 1 und 3%; Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Schuppen sind die mildeste Anfangsform der seborrhoischen Dermatitis; daran leiden 5 bis 10% der Bevölkerung. Im Winter ist sie meis­tens schlimmer als im Sommer.

Vermutlich spielt der Hefepilz Malassezia eine Rolle bei der seborrhoischen Dermatitis. Topische Antimykotika wie Bifonazol, Itraconazol und Ketoconazol werden bevorzugt zur Therapie eingesetzt. Sie wirken auch antiinflammatorisch und lindern somit die Symptome der Erkrankung. Andere topische Antimykotika wie Terbinafin, Butenafin oder Ciclopirox und Immunmodulatoren wie Tacrolimus werden ebenfalls erfolgreich zur Behandlung der Hauterkrankung eingesetzt. Auch Teebaumöl und Honig wirken antimykotisch gegen einige Malassezia-Arten.

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