Arteriosklerose und vaskuläre Dysfunktion

Praxis-Depesche 20/2000

Antioxidanzien schützen die Gefäße

Oxidativer Stress wurde als ein wichtiger ätiologischer Faktor bei Arteriosklerose und vaskulärer Dysfunktion identifiziert. Nach einer Übersicht aus dem Linus Pauling Institute in Oregon können Antioxidanzien wie Ascorbinsäure die Folgen von oxidativem Stress durch verschiedene Mechanismen vermindern.

Zum einen können lipidlösliche Antioxidanzien wie Alpha-Tocopherol in den LDL-Partikeln und wasserlösliche Antioxidantien wie Ascorbinsäure (Vitamin C) in der Extrazellulärflüssigkeit die Oxidierung von LDL über einen LDL-spezifischen antioxidativen Mechanismus verhindern. Zum anderen können Antioxidanzien in den Zellen der Gefäßwand die Produktion und Freisetzung reaktiver Oxygen-Spezies (ROS) blockieren, die endotheliale Aktivierung hemmen (z. B. die Expression von Adhäsionsmolekülen) und die biologische Aktivität von EDNO (endothelium derived nitric oxide) verbessern. Für Alpha-Tocopherol und zahlreiche Thiol-Antioxidanzien konnte nachgewiesen werden, dass sie die Expression von Adhäsionsmolekülen und die Interaktionen von Monozyten und Endothel reduzieren. Vitamin C kann die Aktivität von EDNO steigern und bei Patienten mit KHK und assoziierten Risikofaktoren eine vaskuläre Dysfunktion normalisieren.

Quelle: Frei, B: On the role of vitamin C and other antioxidants in atherogenesis and vascular dysfunction, Zeitschrift: PROCEEDINGS OF THE SOCIETY FOR EXPERIMENTAL BIOLOGY AND MEDICINE, Ausgabe 222 (1999), Seiten: 196-204

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