HIV-infizierte Kinder

Praxis-Depesche 23/2006

Antiretrovirale Medikamente häufig unterdosiert

Für die meisten Medikamente liegen nur begrenzte Informationen über Pharmakodynamik und -kinetik bei Kindern vor. Das Beispiel der Verordnung von antiretroviralen Medikamenten für HIV-infizierte Kinder verdeutlicht die damit verbundenen Probleme.

Im Rahmen einer in Großbritannien und Irland laufenden Untersuchung mit HIV-infizierten Kindern analysierte man die Daten von 615 der Kinder im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren, die antiretrovirale Medikamente erhielten.

Die aktuellen Dosen, standardisiert auf Körpergewicht oder Körperoberfläche, zeigten eine große Variationsbreite sowohl bei den einzelnen Arzneimitteln und den Arzneimittelklassen als auch in Abhängigkeit vom Jahr der Verordnung. Der Anteil der Zeiten mit Unterdosierung während des Beobachtungszeitraums lag zwischen 6 und 62%. Als Unterdosierung wurde eine Verordnung von weniger als 90% der aktuell empfohlenen Dosen definiert.

Drei Probleme bei der Verordnung von antiretroviralen Mitteln dürften bei der Entstehung der Verordnungsfehler bei Kindern eine Rolle spielen.

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