Praxis-Depesche 19/2000

Antley-Bixler-Syndrom

In der 42. Woche wurde das erste Kind gesunder Eltern wegen Oligohydramnion durch Sectio entbunden. Die Mutter zeigte seit Schwangerschaftsmitte eine zunehmende Virilisierung, die auf ein Luteom zurückzuführen war. Die Androgenspiegel normalisierten sich nach der Geburt.

Das neugeborene Mädchen wies typische Merkmale eines Antley-Bixler-Syndroms wie Brachyzephalus und Gelenkskontrakturen sowie eine starke Klitoris-Hypertrophie infolge eines gestörten Androgen-Stoffwechsels und eines 21-Hydroxylase-Mangels auf. Genmutationen wurden nicht entdeckt. Nach chirurgischer Korrektur des Brachyzephalus und der äußeren Genitalien wuchs und entwickelte sich das Mädchen im Beobachtungszeitraum von zwei Jahren normal. (GW)

Quelle: Roth, C: Features of Antley-Bixler syndrome in an infant born to a mother with pregnancy luteoma, Zeitschrift: EUROPEAN JOURNAL OF PEDIATRICS, Ausgabe 159 (2000), Seiten: 189-192

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x